Es ist nicht ungewöhnlich, dass Aromen in größeren Gebinden anders riechen. Das fällt uns bei der Produktion immer wieder auf, wenn wir mit Großgebinden arbeiten. Während das Aroma in der 10-ml-Flasche sehr frisch riecht, kommt es bei größeren Öffnungen zu Abweichungen. Das hat damit zu tun, dass hier mehr Aroma auf einmal entweichen kann und auch die flüchtigen Stoffe vermehrt aus der Flasche kommen. Dieser Effekt lässt sich sehr einfach zu Hause testen. Wenn dasselbe Bier aus verschiedenen Gläsern getrunken wird, wird es fast jedes Mal anders schmecken - manchmal extrem, manchmal sogar ungenießbar. Weiß jemand nicht, dass es sich um denselben Inhalt handelt, so wird er denken, es seien unterschiedliche Getränke! Ähnlich und noch extremer zeigt sich das bei Weinsorten. Der Test klappt auch mit aromatisiertem Wasser: Ein Rotweinkelch hebt das Aroma nochmal besser hervor als ein Softdrink Glas, weil auch die Nase vom Kelch eingeschlossen wird. Falls Sie vor Anwendung einen Geruchstest machen möchten, empfehlen wir - ähnlich wie bei Chemikalien - den Duft zuzufächern statt zu inhalieren. Da mehr (Geruchs-)Stoffe durch den breiteren Flaschenhals austreten, kann es sein, dass diese Stoffe ein Brennen in der Nase verursachen.
Davon dürfen Sie sich aber nicht abschrecken lassen! Ob in 10-ml-Größe oder aus der 100-ml-Flasche: Anwendung und Wirkung des Aromas bleiben gleich. Wenn auch der Geruch zunächst für Irritation sorgt, schmecken die Tropfen, sobald sie im Produkt bzw. Trägerstoff sind, wie gehabt.